Gerade in der Arbeit mit Kleintieren sind Röntgenbilder und andere bildgebende Diagnostikverfahren alltäglich. So werden auch Sie, als aktiv arbeitende/r HundetherapeutIn, in Ihrem beruflichen Alltag damit konfrontiert. Eine Ausbildung haben aber nur TierärztInnen oder entsprechend ausgebildetes medizinisches Fachpersonal. Als HundetherapeutIn stehen Sie vor einer schwierigen Situation: Sie dürfen Ihr Kompetenzfeld ohne Fachwissen nicht verlassen, können das Anliegen der TierbesitzerInnen aber auch nicht ignorieren. In unserem von einer Tierärztin geleiteten Kurs vermitteln wir Ihnen wichtiges Basiswissen und das Lesen von Befunden der bildgebenden Verfahren für Ihre tägliche Arbeit mit Hunden.
Zunächst ist es wichtig zu wissen, welche bildgebenden Verfahren es gibt. Nicht weniger interessant sind die Fragen, wann welche angewandt werden und welche Aussagekraft sie haben. Für Ihren Praxisalltag stellt sich eine noch wichtigere Frage: Welche Schlussfolgerungen kann ich für meine Behandlung ziehen? Gerade in Fällen, in denen TierärztInnen durch bildgebende Diagnostikverfahren eine Diagnose gestellt haben, ist eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Arzt und Therapeut wichtig. Daher sind eine ehrliche Selbsteinschätzung und die Einhaltung des eigenen Kompetenzbereichs wichtig.
Der Nachmittag steht ganz im Zeichen der Sichtschulung. Da Röntgenbilder das primäre Verfahren darstellen, schulen Sie anhand von Beispielen aus Tierarztpraxen Ihren Blick. Dafür sichten Sie Bilder verschiedener Körperregionen wie Schädel und Halswirbelsäule, Vorder- und Hintergliedmaße und der Wirbelsäule.